Von der Technik zum Herzen –
mein Weg

Schon als Kind und Jugendlicher spielten Bewegung, Meditation und Berührung eine große Rolle für mich: beim Judo und Skifahren, in stillen Momenten im Buddhistischen Haus oder im Frohnauer Forst und bei der Massage oder Akupressur schmerzhafter Muskeln meiner Freunde. Körper und Geist haben mich schon immer fasziniert.

Dennoch entschied ich mich, dem Weg meiner naturwissenschaftlich geprägten Eltern zu folgen, und studierte Maschinenbau in Berlin. Während der Studienzeit besuchte ich zusätzlich Vorlesungen in Psychologie, Philosophie und Soziologie, nutzte den Hochschulsport für Kurse in Wellness-Massage und Kundalini-Yoga. Mein langes Praktikum absolvierte ich in Indien – neben dem Grundlagenwissen des Maschinenbaus interessierten mich dort vor allem die Menschen, die Kultur und die vielen Tempel zum Meditieren. Schon damals sagten viele Wegbegleiter: „Michi, du bist ein sehr untypischer Ingenieur. Zu dir würde viel besser die Arbeit mit Menschen passen.“
Und doch war ich 15 Jahre lang als Diplom‑Ingenieur in der Forschung & Entwicklung tätig - vor allem im Familienunternehmen, einer kreativen, nachhaltigen Firma für bionischen Leichtbau. Wir entwickelten Produkte nach dem Prinzip der Selbstorganisation für namenhafte Unternehmen. Mit allem, was der fordernde Alltag eines Ingenieurs mit sich bringt: Prozesse und Produkte entwickeln, Patente schreiben, Verhandlungen führen und Vorträge halten. Ich habe hautnah erlebt, wie unter engen Zielvorgaben und hohem Leistungsdruck zwar großartige Produkte entstehen – der Körper aber beginnt, still zu protestieren: mit Verspannungen, Erschöpfung und einer schleichenden inneren Leere.

Mein Wendepunkt hin zur Arbeit mit Menschen

Mit Ende 30, nach dem Tod meiner Mutter, spürte ich, dass mein Kopf allein keine befriedigenden Antworten auf die tieferen Fragen meines Lebens geben konnte. Ich wollte einem Weg mit Herz folgen, der mich berührt und mir Sinn gibt. In einem intensiven Prozess - mit viel Unterstützung von meiner Frau und Familie - machte ich mich auf den Weg. Neben meiner Arbeit als Ingenieur begann ich Weiterbildungen in den Bereichen Körperarbeit, Massage, Psychologie und Coaching. Seit 2020 arbeite ich in eigener Praxis mit Menschen - mit großer Freude.

Ich bin Papa von zwei wundervollen Söhnen und arbeite aktuell daher bewusst nur an drei Tagen pro Woche bis 15 Uhr, mit ausgewählten Abend‑ und Wochenendterminen. So finde ich meine Balance: im Familienalltag, beim Joggen, Yoga und der Meditation im Park - und in der erfüllenden Arbeit mit meinen Klient*innen.

Analytisches Denken trifft körperorientierte Tiefe

In meiner Praxis können heute beide Welten zusammenfließen: strukturiertes, lösungsorientiertes Denken - und sensible Körperwahrnehmung mit achtsamer Berührung.
Ich begleite Menschen darin, körperlich und mental zur Ruhe zu kommen – und dabei die emotionalen Signale ihres Körpers besser wahrzunehmen. Mein Herzenswunsch ist es, gemeinsam mit Menschen tiefer zu schauen – und innere Wege zu beschreiten, um wieder mehr Selbstbestimmtheit, Zufriedenheit und Freiheit zu gewinnen: mit Herz, Körper und klarem Verstand.

„Veränderung beginnt dort, wo wir den Körper wieder ernst nehmen.“